08. September 2016 bis 16. Oktober 2016
Die Autobahn als fotografisches Sujet: Die Arbeiten von Daniel Stemmrich und Christoph Naumann befassen sich mit Autobahnen und ihrem Kontext im städtischen und ländlichen Raum.
Seit Baubeginn im Jahr 1977 verfolgt Daniel Stemmrich den Bau der A52, bzw. A44, die von der niederländischen Grenze durch Ruhrgebiet und Rheinland führt. Als eine Art Chronist portraitiert er in Langzeitbeobachtung die Veränderungen in der Landschaft und in der Stadt. Und erzählt in seinen Bildern nebenbei auch eine Geschichte der Ästhetik und des Strukturwandels im Ruhrgebiet der letzten Jahrzehnte.
Christoph Naumann legt in seinen Arbeiten den Fokus auf den gegenwärtlichen Ist-Zustand der A3. Diese Bundesautobahn führt von der niederländischen Grenze bis nach Österreich und gehört als zweitlängste Autobahn Deutschlands zu den wichtigsten Verkehrswegen in Europa.
Beide Arbeiten verfolgen den Ansatz, die Autobahn konträr zu ihrer primären Funktion wahrzunehmen: Während die Schnellstraßen uns üblicherweise dazu dienen, möglichst unbehelligt und einfach von Punkt A nach B zu gelangen, nehmen beide Künstler die Autobahn als Fußgänger und Spazierende wahr. Diese Betrachtung zeigt um so eindringlicher die Auswirkungen der Autobahn auf uns und die Landschaft, in der wir uns befinden.
Fotogroßprojektion:
Sa, 10.09.2016, ab 18.00 Uhr
am Emscher-Kunstort „Kunstpause“
unter der Brücke Mallinckrodtstr. /Huckarder Str.
Diese Ausstellung endete am
16. Oktober 2016.
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